Günter Zint kannte ich aus München. Nun versucht er in das Pop-Geschäft einzusteigen. Dafür hat er einen guten Riecher. Er hat die kreischenden Mädchen fotografiert beim Beatles-Besuch und sagt: So viele Mädchen können sich nicht irren. Da steigen wir ein.
1966: Bei Zint in Hamburg
Ich trampe zu Zint nach Hamburg. Ich soll irgendeine Ordnung in seine Bilder kriegen, damit er nach 3 Tagen ein Foto auch wiederfindet. Außerdem soll ich Verträge schreiben und Briefe an die vielen Rechtsanwälte, die alle Geld haben wollen von uns. Weiterlesen: Auf nach Hamburg
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- 1966: Der Zint
- 1966: Alkohol-Welt , der Fischmarkt
1966: Die Beat-Welt
Zint ist, wie immer, ein Irrwisch. Er hat mehr Ideen pro Tag als er in einem Jahr umsetzen kann. Er will eben unbedingt berühmt werden. Gestern hat es nicht geklappt, aber er gibt dem Ruhm noch drei Wochen Zeit, sonst, wer weiß, was er sonst macht, aber es wird schrecklich sein.
Aber Zint hat auch Gespür.
Da gibt es diese neue Musik von jungen Leuten mit den langen Haaren, „Negermusik“, sagen die deutschen Wert-Konservativen. Das sind die jungen Leute, die gerade solange Musik studieren, bis sie die Gitarre richtig rum halten können und dann schrammeln sie los mit drei Akkorden, aber volle Lautstärke. Weiterlesen: 1966: Die Beat-Welt
1966: England, der Beat
London ist eine Arbeiterstadt mit fish’n’chips-Buden und dunklen Straßen von Edgar Wallace. Es stinkt nach Pisse.
Wir gehen in die Musikschuppen, den Marquee-Club zum Beispiel, ein dreckiges dunkles Lokal, ganz vorn in der Szene. Überall Beat mit fast nackten Mädchen. Das ist die neue Explosions-Mischung für die Nach-Panzer-Gesellschaft: Beat und Sex. Weiterlesen: 1966: England, der Beat
Was sonst los war: Die Jahreschronik 1966