Paul Glasers Cousin Edmund hat 2011 aus dem Leben seiner Familie in den vierziger und fünfziger Jahren in der Sowjetunion berichtet. Hier sind seine Erinnerungen:
Ich bin in Romansdorf geboren, 1938. In Wolhynien, wie überall in der Sowjetunion liefen die Stalinschen Säuberungen. Einige Millionen wurden umgebracht, weil sie gegen die Sowjetmacht waren oder zur Abschreckung. Einige Onkel wurden auch nachts abgeholt von der Geheimpolizei, der NKWD und in an einen Graben bei Shitomir geführt und mit Genickschuss getötet. Auch mein Vater, der Edmund hieß wie ich. Ich war damals drei Jahre alt.
Allein 38.000 Deutsche kamen auf diese Art um, dazu auch andere, Ukrainer, Russen. Weiterlesen