1917 wird in Schweden ein Alkohol-Verbot eingeführt, weil es mehr Totgesoffene gibt im Land als woanders Revolutionsopfer.

Das Verbot nutzt der Gesundheit nicht viel, ist aber gut für Schwarzbrenner und Schmuggler von Alkohol.

In den 1960-er Jahren hat der Staat die Idee, den Alkohol zu unterdrücken, indem er ihn selber verkauft. Seither gibt es Alkohol nur in staatlichen Läden, den „System Bolaget“. Nur dort kann man hochprozentigen Alkohol kaufen.

Kontrollen

Es werden stichpunktartig Kontrollen gemacht. Wenn an der Kasse eine rote Lampe aufleuchtet, muss der Kunde das „Motbok“, den Alkohol-Pass, vorzeigen.

Es wird dann auch kontrolliert, ob ein Kunde auf der Säuferliste steht. Falls ja, bekommt er keinen Sprit. Dann muss ein Freund für ihn einkaufen.

In den 1960er Jahren stehen in der Liste 17 000 Schweden.

Alkohol-Verbrauch

Der durchschnittliche Alkoholverbrauch ist in den 1960-er Jahren 4,25 Liter reiner Alkohol pro Schwede pro Jahr.

Zum Vergleich:  In Frankreich sind es 18,3 Liter.

zum Jahr 1964

ganz nach oben